World Of White Trash - El mundo de la basura blanca

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2/21/2009

opendownload.de: Wer auf der Suche nach kostenlosen Programmen auf diese Internetseite gerät, sollte äußerst vorsichtig sein. Denn die Betreiberin der Seite, die einschlägig bekannte Content Services Ltd., verfolgt ein dreistes Geschäftsmodell: Sie will für Programme, die andere entwickelt haben und kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, Geld kassieren: Satte 96 Euro pro Jahr sollen nach der Anmeldung auf opendownload.de fällig werden - auf zwei Jahre “Vertragslaufzeit” also 192 Euro.

Natürlich häufen sich angesichts derartiger Raubrittermethoden die Beschwerden im Web. Unzählige Menschen sind auf den Schmu hereingefallen, haben sich im Glauben auf kostenlose Downloads bei opendownload.de angemeldet - und sehen sich jetzt mit Rechnungen und Mahnungen konfrontiert. Und wenn die Content Services Ltd. mit ihrer Briefkastenfirma ihrem Firmensitz in 5 Jupiter House, Calleva Park, Aldermaston Reading Berkshire demnächst ihren Inkasso-Anwalt losschickt, dürften es noch viel mehr werden.

In meinen Augen ist es allerdings schon bedauerlich, wie sehr sich die Menschen immer noch von fragwürdigen Forderungen und Diensteanbietern einschüchtern lassen. Denn Grund zur Besorgnis besteht bei Forderungen für opendownload.de meiner Meinung nach nicht:

* Die Hintermänner der Content Services Ltd. verstecken sich seit vielen Monaten hinter Briefkastenfirmen, merkwürdigen “Firmensitzen” und in der Anonymität. Sie werden nicht ins Licht der Öffentlichkeit treten, um ihre dubiosen Forderungen etwa vor Gericht durchzusetzen.

* Die Content Services Ltd. ist in den vergangenen Monaten mit vielen zwielichten “Angeboten” aufgefallen, darunter mit so sinnbefreiten Seiten wie dein-geistiges-alter.de, vornamen-suchen.de, himmel-vs-hoelle.de, oder auch songtexte-himmel.de. Immer wieder sollten dabei hohe Summen nach der Anmeldung fällig werden. Von Mahnbescheiden oder gar Prozessen gegen Nutzer, die sich nicht abzocken lassen wollen, ist nichts bekannt - obwohl bereits im Frühjahr ein einschlägig bekannter Inkasso-Anwalt für die Herrschaften Mahnungen verschickte. Passiert ist nichts.

* Bei einem Streitwert von 92 Euro ist das Prozesskostenrisiko äußerst überschaubar. Niemand muss Sorge haben, dass er im Fall eines - höchst unwahrscheinlichen - Gerichtsprozesses (bei dem ein Richter endlich mal klären könnte, ob die Content Services Ltd. auf ihren Seiten klar und deutlich auf die Kosten hinweist) viel Geld verlieren würde.

* Minderjährige (unter 18) müssen derartige Forderungen grundsätzlich nicht zahlen. Selbst wenn nach der Anmeldung ein Vertrag mit der Briefkastenfirma bestünde, wäre dieser schwebend unwirksam bis die Eltern zustimmen. Und das müssen/sollten sie nicht.

* Höchst unwahrscheinlich ist es, dass die Content Services Ltd. die Erlaubnis hat, kostenlose Programme von Microsoft, Google oder Adobe gegen Geld anzubieten. Auf der Seite opendownload.de geschieht dies nämlich zum Beispiel mit Google Earth, Internet Explorer und Acrobat Professional. Letztes sieht man hier:

opendownload

Zusammengefasst: Auch opendownload.de reiht sich in die Serie von Kostenfallen ein, die seit drei Jahren völlig zu Unrecht bei hunderttausenden Internetnutzern für Unruhe sorgen. Wer Forderungen bezahlt, obwohl er sich in die Irre geführt, betrogen, oder über den Umfang der Leistungen getäuscht fühlt, ist nicht nur selbst schuld - er ist auch mit dafür verantwortlich, dass diese Form der üblen Geschäftemacherei weitergeht.

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